Jurybegründung
Für „Green Palmoil“ nutzen die Schülerinnen und Schüler aus dem BRG Traun ein Element, das zur hohen Kunst der Mediendarstellung gehört – die Satire. In 1:49 Minuten werfen sie einen kritischen Blick auf die Themen Klimakatastrophe, Artensterben und Konsumgesellschaft, begleitet von einer gehörigen Portion Greenwashing. Dabei bedienen sich die Schülerinnen und Schüler gnadenlos der Sprache und Ästhetik von Imagevideos eines Großkonzerns und untermalen sie mit pseudotheatralischer Musik. So entlarven sie die inhaltsleere, aber persuasive Sprache, die durch den Einsatz des Barnum-Effekts zu Ablenkung, Verharmlosung oder im schlimmsten Fall zu dem Glauben führt, es geschehe alles nur für die gute Sache. Das Werk bietet dadurch ein hohes Maß an kritischer Reflexion über wichtige Themen unserer Zeit, ohne den Zeigefinger zu erheben, es geschieht viel tiefgreifender, indem man durch guten Humor darüber lachen muss.
Vielen Dank an die sehr engagierten Lehrerinnen vom BRG Traun:
Andrea Plass und Eva-Maria Sassmann
https://www.mediamanual.at/best-practice
https://www.medienkulturhaus.at/portfolio/greenwashing/
https://www.culture-connected.at/home/